Startseite » Haare am Po ? – So kann man sie entfernen!
Haare wachsen leider auch am Po und in der Ritze dazwischen. Im evolutionären Rückblick hatten diese Härchen durchaus ihren Sinn. Heutzutage werden aber genau diese Haare rund um das Gesäß als störend bis unästhetisch empfunden.
Und nicht nur Männer leiden darunter, sondern auch die eine oder andere Frau.
Folgenden Fragen wird in diesem Artikel nachgegangen:
Inhaltsverzeichnis
Arschhaare erfüllen verschiedene Funktionen und Aufgaben, die aber heutzutage größtenteils nicht mehr von Bedeutung sind.
Als die Menschen noch ohne Kleidung unterwegs waren, hatten die Haare am Po die Aufgaben, den Schweiß aufzunehmen und zu trocknen. Damit sollte Geruchsbildung und Entzündungen am Anus verhindert werden. Außerdem haben die Haare – in ausreichender Zahl – auch gegen Schmutz und allerlei Fremdkörper einen gewissen Schutz gespendet. Ursrpünglich sollten die Körperhaare – also auch die Haare am Po – vor Kälte und den Sonnenstrahlen schützen.
Alle diese Aufgaben der Po-Haare sind durch die Kleidung, die wir tragen, obsolet geworden. Von daher spricht nichts gegen eine Entfernung der Haare am Gesäß.
Po-Haare treten sowohl bei Frauen als insbesondere bei Männern auf. Bei Frauen sind die Haare am Po eher feiner. Bei den Männern fallen die Arschhaare meist kräftiger aus.
Wenn wir aus funktioneller Sicht keine Po-Haare mehr benötigen, weshalb haben wir sie dann aus evolutionsbiologischer Sicht noch nicht verloren?
Das liegt schlicht und einfach daran, dass das Tragen von Haaren am Gesäß kein Ausschlusskriterium für die Paarung ist. Deshalb werden die vorhandenen Gene von Generation zu Generation weitergereicht. Und wer sich daran stört, kann sie relativ problemlos entfernen, womit wir wieder beim Thema dieses Artikels wären.
Natürlich ist das individuelle Empfinden verschieden, inwieweit Arschhaare lästig wirken oder nicht. Es kommt auch darauf an, ob man nur ein paar Härchen aufweist oder ob dunkle lange Haare flächendeckend die Po-Backen besiedeln.
Ein ganz wichtiger Grund ist die Hygiene. Das betrifft vor allem diejenigen, die viele Haare in der Po-Ritze haben.
Nach dem Stuhlgang, vor allem wenn die Ausscheidungen mal weicherer und klebriger Natur sind, wird es schwierig den Anus und die verklebten Arschhaare einigermaßen zu reinigen. Eine Menge Klopapier-Blätter werden benötigt und am Schluss wird es dennoch nicht sauber. Vielmehr entstehen durch das Reiben sogenannte Klabusterbeeren. Das sind kleine Kügelchen, die aus Kot- und Klopapierresten sowie Arschhaaren gebildet werden.
Es kommt in der Folge zu Gerüchen und Juckreiz am Anus, der sich auch entzünden kann. Die Unterwäsche bekommt nicht selten einen Bremsstreifen ab. Übrigens ein Grund, dunkle Unterwäsche zu tragen. Intime Feuchttücher oder ein Waschlappen, falls zur Hand, können aber ein zufriedenstellendes Ergebnis liefern.
Besser ist es natürlich das Po-Ritzen Problem nicht zu haben, und diese lästigen Po-Haare zu entfernen.
Arschaare bei Männern kommen nicht bei jeder Frau gut, insbesondere wenn man intim wird. Manche behaarte Männer schämen sich beim Duschen nach dem Sport, wenn sie ihre Arschhaare zur Schau tragen. Das kann insbesondere während der Pubertät zu Problemen und Vermeidungsverhalten führen.
Noch mehr leiden Frauen darunter. Sie unterliegen in der heutigen Gesellschaft einem hohen Schönheitsideal. Deshalb schämen sich nicht wenige Frauen, wenn sie am Allerwertesten einen ausgeprägten Haarwuchs aufweisen.
Zu guter Letzt fühlt sich ein von Haare befreite Po-Haut natürlich viel weicher und glatter an.
Die Haare am Po kommen in verschiedenen Zonen vor, die bei jedem verschieden stark ausgeprägt sind:
Die Haare wachsen auf den Po-Backen, bis hinauf zum Steißbein. Auch in der Po-Ritze – oder auch Po-Falte genannt – sprießen die Haare bis zum Anus hinunter. Bei manchen Männern wachsen die Haare noch weiter bis zum Hodensack. Po-Haaren gehören übrigens noch zur Schambehaarung.
Prinzipielle Schwierigkeit beim Entfernen der Po-Haare ist die fehlende Sicht. Deshalb empfiehlt es sich, mit einem handlichen Spiegel zu arbeiten. Das Terrain ist auch etwas unwegsam, wenn man sich die Po-Ritze betrachtet. Deshalb wird es nicht leicht werden, alle Haare zu erwischen.
Es gibt eine Reihe von verschiedenen Methoden, um Körperhaare zu entfernen. Wie gut sie für die den Po-Bereich geeignet sind, wird nachfolgend unter die Lupe genommen.
Das Rasieren ist der Klassiker, um Körperhaare zu entfernen. Es kann in fast jeder Körperregion angewandt werden. Man hat die Wahl zwischen der Nass- und Trockenrasur.
Die Nassrasur wird mit Hilfe eine Klingenrasierers durchgeführt. Es versteht sich von selbst, dass man aus hygienischen Gründen eine eigene Klinge für die Arschhaare benutzt. Grundsätzlich sollte für jede Rasur sollte eine neue Klinge verwendet werden. Nur so verringert man das Risiko einer Infektion, sollte es zu einer Schnittwunde kommen.
Besser geeignet als die Herrenrasierer sind übrigens die Klingenrasierer für die Damenwelt. Diese sind für eine empfindliche Haut ausgelegt und passen sich optimal den Körperkonturen gut an.
Ähnlich wie bei der Gesichtsrasur entscheidet der persönliche Geschmack, ob man „nass“ oder „trocken“ gegen die Haare am Po vorgeht. Es gibt ein paar kleine aber feine Unterschiede.
Trockenrasierer für den Körper werden als Körperhaartrimmer oder Bodygroomer bezeichnet und werden elektrisch betrieben.
Sie können die Po-Haare glatt rasieren, aber auch zum Trimmen – also Kürzen – derselben genutzt werden. Die Verletzungsgefahr ist bei der Trockenrasur deutlich geringer. Deshalb sollte man zumindest die Haare in der Po-Falte eher mit dem Elektrorasierer als mit dem Klingenrasierer entfernen.
Ein Elektrorasierer bietet die Möglichkeit, gerade bei langen Haare am Gesäß in zwei Schritten vorzugehen:
Das Waxing ist eine Methode, die sich großer Beliebtheit erfreut.
Beim Waxing wird Warmwachs benutzt, beim Sugaring greift man auf eine Zuckerpaste zu. Man unterscheidet, ob man das warme Wachs mit oder ohne Vliesstreifen abzieht. Letzere Variante wird auch als Brasilian Waxing bezeichnet und gilt als hautschonender.
Waxing oder Sugaring ist ohne fremde Hilfe nicht ganz so einfach, vor allem wenn darin noch gar keine oder kaum Erfahrung hat. Deshalb empfiehlt es sich in diesem Fall, ein professionelles Enthaarungsstudio aufzusuchen.
Eine bequeme Variante des Waxing sind Kaltwachsstreifen, die es fix und fertig zu kaufen gibt. Sie sind mit einem Selbstklebestreifen ausgestattet. Man trägt sie auf die zu enthaarende Hautstelle auf und zieht sie dann ebenfalls mit einem Ruck gegen die Haarwuchsrichtung ab.
Wer seine Po-Haare weder mit einer mehr oder weniger scharfen Klinge traktieren noch die Haare mit Wachs schmerzhaft entfernen möchte, für den gibt es auch eine verhältnismäßig sanfte Alternative. Und zwar die Elimination der Po-Haare mit Hilfe einer Enthaarungscreme.
Die Handhabung ist sehr einfach. Man trägt die Enthaarungscreme auf die Po-Haare auf. Nach einer Einwirkzeit von einigen Minuten, die je nach Creme variieren kann, werden die chemisch abgelösten Haare mit Wasser gründlich abgespült.
Dennoch müssen einige Punkte bei der Anwendung beachtet werden.
Die Enthaarungscreme besteht aus alkalischen Wirkstoffen. Diese dringen in die Keratinstruktur der Haare ein und lösen sie. Das außerhalb der Haut befindliche Anteil des Haares zerfällt und kann abgelöst werden.
Allerdings dringt die Enthaarungscreme auch in die Haut ein. Deshalb kann es zu Hautreaktionen wie Reizungen und Allergien kommen.
Deshalb wird ein Test der Hautverträglichkeit mit Hilfe einer kleine Probe empfohlen:
Die Haare am Po zu epilieren ist nur für die ganz Mutigen zu empfehlen. Die Methode gilt als schmerzhaft. Die Resultate sind aber beeindruckend: die Haare benötigen etwa 4 Wochen, bis sie wieder nachwachsen. Denn beim Epilieren werden die Haare an der Wurzel herausgerissen. Die Haarwurzel selber bleibt aber in der Regel erhalten.
Ein dauerhaft von Haaren befreiter Po wäre sicherlich für viele Betroffene ein Segen. Aber genau das kann man mit einer Laser- oder IPL-Behandlung am Po und in der Po-Falte erreichen.
Allerdings ist das Verfahren nicht für jeden Haut- und Haartyp geeignet bzw. effektiv anwendbar. Optimal ist das Verfahren anwendbar, für dunkle Haare bei heller Haut. Die Haarentfernung funktioniert leider nicht bei blonden oder grauen Haaren. Diese enthalten nicht der Farbstoff Melanin, der für die Laser- und IPL-Methode aber notwendig ist.
Beim Laser-Verfahren wird die Haut mit einem Licht einer speziellen Wellenlänge bestrahlt. Das Laserlichtimpuls dringt in die Haut ein und wird durch das Melanin der Haut bis in der Haarwurzel transportiert. Durch die entstehende Hitze wird die Haarwurzel verödet und damit zerstört. Das Haar kann nicht mehr wachsen.
Beim IPL-Verfahren (engl. Intensed Pulse Light) wird eine Blitzlampe benutzt, die intensive Lichtpulse in einem breiteren Frequenzbereich. Auch hier kommt es durch die Hitzeentwicklung zur Verödung der Haarwurzeln. Diese können danach keine Haare mehr produzieren.
Die Nadelepilation – auch als Elektroepilation bezeichnet – gilt als die beste dauerhafte Methode, um Körperhaare zu entfernen. Im Gegensatz zur dauerhaften Entfernung via Laser kann die Nadelepilation bei jeder Haarfarbe angewandt werden. Es spielt also keine Rolle, ob jemand dunkle oder helle Haare hat. Außerdem kann die Nadelepilaton unabhängig von der Haarstärke und der Hautfarbe angewandt werden.
Bei der Nadelepilation wird eine hauchdünne Sonde aus Chirurgenstahl im Haarfollikel positioniert. Die Spitze der Sonde wird durch elektrischen Strom erhitzt. Durch die Hitze wird die Haarwurzel permanent zerstört., so dass das Haar nicht mehr nachwachsen kann.
Haare am Po und in der Po-Falte wirken nicht nur auf viele unästhetisch. Sie können sich auch als störend und als sehr unangenehm für die tägliche Hygiene erweisen. Die Zeiten, in den die Po-Haare aus der Sicht der Evolutionsbiologie ihren Sinn hatten, sind schon längst vorbei.
Um die Po-Haare zu entfernen, kann man auf viele verschiedene Methoden, je nach Gusto und Geldbeutel, zurückgreifen:
Lediglich vor dem Epilieren sollte man bei Po-Haaren, insbesondere in der Po-Falte, Abstand nehmen. Das Verfahren wirkt an dieser Stelle zu schmerzhaft und birgt auch ein nicht zu unterschätzendes Verletzungsrisiko.